Gegen Ende des 19. Jahrhunderts liefert die Schweizer Firma "Photochrom Zürich" (P.Z.) Serien von Andenkenbildern aus den Metropolen Europas, von Landschaften und Ausflugszielen. Die Menschen werden mobil, der Tourismus kommt in Schwung - und die noch junge Fotografie eröffnet völlig neue Möglichkeiten, den Daheimgebliebenen nun mit Souvenirkarten von der Großartigkeit der eigenen Reise zu berichten. Das Photochrom-Verfahren basiert auf der Kombination aus Schwarz-Weiß-Fotografie und einem aufwändigen lithographischen Einfärbeprozess. Doch die Mühe lohnt, denn das Resultat sind seltsam scharfe, in ihrer Farbigkeit entrückte Bilder voller Melancholie. GEOEPOCHE präsentiert eine Auswahl der Serie "Venedig & Chioggia".
Fotogalerie: Damals in Venedig
Über lange Zeiten hinweg ist Venedig, die "Allerdurchlauchteste Republik von San Marco", eine der mächtigsten und reichsten Städte der Welt. Im 19. Jahrhundert befindet sich die einstige Lagunenmetropole im Niedergang. Zahlreiche Bewohner verlassen ihre Heimat. Doch der marode Charme lockt nun andere an, Reisende aus aller Herren Länder. Und die Touristen gelüstet es nach Andenken. Am besten: modern, romantisch, bunt. Wie die Souvenirbilder von "Photochrom Zürich"
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