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GEO Epoche Nr. 97 Vorschau: Der Kolonialismus

GEO Epoche Vorschau
Die nächste Ausgabe von GEO EPOCHE erscheint am 12. Juni 2019
© GEO EPOCHE
Ab Ende des 15. Jahrhunderts versuchen etliche europäische Nationen, den Rest der Welt zu unterwerfen. In einem Wettlauf um Einfluss und Profit bemächtigen sie sich ganzer Kontinente. GEO EPOCHE über die Geschichte des Kolonialismus – und dessen Folgen

Es ist das vielleicht anmaßendste Schriftstück der Geschichte: Im Vertrag von Tordesillas beschließen Spanien und Portugal im Jahr 1494, die gesamte Welt unter sich aufzuteilen. Ungefähr auf dem 46. Grad westlicher Länge trennt nun eine unsichtbare Grenze den Globus. Östlich davon darf der König des kleinen Portugal alle neu entdeckten Länder in Besitz nehmen und für immer behalten; alle Territorien westlich der Linie gehören fortan den Kronen Kastiliens und Aragons. Vermittelt hat das megalomane Abkommen Papst Alexander VI., ein Spanier.

Mit diesem Akt der Überheblichkeit beginnt das Zeitalter des Kolonialismus – der europäischen Unterwerfung des Erdballs. Von nun an werden Jahr für Jahr Entdecker und Abenteurer rivalisierender Nationen, Kaufleute und Konquistadoren, aber auch Missionare von den Häfen des Kontinents in See stechen. Zunächst sind es vor allem Spanier und Portugiesen, die immer größere Stücke fremder Erdteile an sich reißen. Doch schon bald folgen Niederländer, Franzosen, Engländer, Dänen, schließlich auch Belgier, Deutsche und Italiener.

Meist angetrieben von der Gier nach Macht und Reichtum, erobern sie Nord- und Südamerika, Australien, fast ganz Afrika und weite Gebiete Asiens. Sie plündern vielerorts die Naturschätze, unterjochen oder versklaven die einheimische Bevölkerung.

In der nächsten Ausgabe berichtet GEO EPOCHE über die Geschichte des Kolonialismus – einer Jahrhunderte währenden Ausbeutung großer Teile der Welt, deren Verwerfungen bis heute spürbar sind.

Die nächste Ausgabe von GEO EPOCHE erscheint am 12. Juni 2019.

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