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GEO EPOCHE Nr. 53 - 2/12 GEO EPOCHE Nr. 53: Die Wikinger

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Aufbruch zu neuen Horizonten

Fast 300 Jahre lang fürchtet das Abendland die Wikinger: skandinavische Seefahrer, die um 790 n. Chr. beginnen, Klöster auf den Britischen Inseln und im Frankenreich zu überfallen. Die Plünderer verheeren Städte und erobern ganze Landstriche, ermorden oder versklaven ihre Opfer. Gleichzeitig aber erschließen die Nordmänner als Kaufleute weitgehend friedlich ein Handelsnetz, das vom Nordkap bis in den Nahen Osten reicht – und durchmessen, getrieben von Abenteuerlust und der Hoffnung auf ein besseres Leben, bei wagemutigen Entdeckungsfahrten den Nordatlantik

In der Welt der nordischen Krieger

Auf der Suche nach Ruhm und Reichtum verlassen ab etwa 790 n. Chr. Bauern und Fischer, Krieger und Häuptlinge ihre skandinavische Heimat und raffen auf Raubfahrten Schätze aus den Klöstern Westeuropas zusammen, erschließen als Händler die Weiten Russlands, besiedeln Inseln im Nordatlantik. Steinerne Monumente, Gräber und die Überreste mächtiger Festungen zeugen noch heute von jener Ära, in der die Wikinger die Meere des Nordens beherrschten

Herrscher über Wind und Wellen

Im 9. Jahrhundert steigen die Wikinger zur größten Seemacht Europas auf – vor allem dank ihrer Schiffe: schnellen, leichten Seglern, die sich auch rudern lassen und so flach im Wasser liegen, dass die Mannschaften sie auf Strände setzen und mit ihnen Flüsse hinauffahren können

Drachenboote vor Paris

879 landet eine gewaltige dänische Flotte an der Küste des Frankenreiches. Plündernd und mordend dringen die Krieger in den Jahren darauf ins Landesinnere vor – bis sie die Mauern von Paris erreichen. Um die mitten in der Seine gelegene Stadt entbrennt ein monatelanger Kampf: Denn fällt Paris, steht den Wikingern der Weg ins reiche Herzland offen

Kurs auf Gibraltar und Italien

Lange verheeren die Wikinger vor allem Westeuropa. Doch 859 segelt eine Flotte in Richtung Spanien. Und bald fürchten auch die Völker im Orient die Skandinavier

Vom Nordkap bis in den Orient

Von Hafenstädten wie Kaupang, Birka und Haithabu aus fahren skandinavische Kaufleute in etliche Regionen der bekannten Welt. Einige gelangen auf Kamelen sogar bis Bagdad

Die Siedler der Eisinsel

Kein König herrscht auf Island, und kein Fürst wacht über die Ordnung. Die Wikinger, die ab 870 die Insel besiedeln, geben sich ihre eigenen Gesetze und regieren sich selbst – in ihren Thingen, den Volksversammlungen. Im Jahr 978 soll eines dieser regionalen Treffen die mörderische Fehde zweier Bauern schlichten

Dynastie der Seeräuber

Seit Jahren verheeren skandinavische Horden das Seinetal. Bis der König des Westfränkischen Reiches einem Anführer der Plünderer das Territorium um die Strommündung überlässt – die Keimzelle des späteren Herzogtums Normandie

Das Erbe der Eroberer

Ab 800 unterwerfen die Wikinger größere Landstriche, gründen Reiche an der Wolga und am Ärmelkanal, in Irland und England. Und besiedeln Küsten, die kein Europäer je betreten hat

Im Dienst des Kaisers

Als der Herrscher von Byzanz um 988 gegen einen Rivalen unterzugehen droht, rekrutiert er 6000 für ihre Kampfkraft gerühmte Skandinavier. Fern der Heimat, in einer fremden Welt, werden einige der Nordmänner bald darauf sogar in die Leibwache des Regenten aufgenommen. Als "Warägergarde" helfen sie fortan, die Macht des Byzantinischen Reiches zu sichern

Der letzte Wikinger

Seit frühester Zeit hat er Krieg geführt, hat an den meisten Fronten der bekannten Welt gekämpft. Auf dem Höhepunkt seiner Macht, als gefürchteter Wikingerkönig von Norwegen, entschließt sich Harald der Harte zu einem weiteren ehrgeizigen Feldzug: Er will England erobern

Das Zeitalter der Nordmänner

Bauern, die zur See kämpfen; Piraten, die Staaten gründen; Häuptlinge, die Schutzgeld erpressen: Mehr als 250 Jahre lang geißeln die Wikinger aus Skandinavien Europa. Und prägen es

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