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GEO EPOCHE Nr. 54 - 4/12 GEO EPOCHE Nr. 54: Rom

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Im Reich der Imperatoren

Die Römische Republik wird im Bürgerkrieg zerrieben, und so errichtet der siegreiche Augustus ab 27 v. Chr. auf deren Trümmern ein neues politisches System: das Kaisertum. Unter seinen Nachfolgern wird das Imperium Romanum so groß wie nie zuvor. Von Spanien bis Kleinasien, von Britannien bis Nordafrika künden bald Städte mit Foren, Theatern, Straßen und Tempeln von der Zivilisation am Tiber - ihren einzigartigen Segnungen und ihrer Macht, die allgegenwärtig ist

Der zweite Gründer Roms

Ein Jahrhundert lang währt die Agonie der Römischen Republik: Nachdem alle äußeren Feinde niedergekämpft sind, stürzen machtlüsterne Senatoren, die nach der Alleinherrschaft streben, den Staat über Generationen immer wieder in Bürgerkriege. Als Sieger aus dem mörderischen Ringen geht schließlich Oktavian hervor, der Adoptivsohn und Erbe Caesars. Fortan herrscht er allein über Rom – aber wie kann er dem Schicksal seines Mentors entgehen? Um seine Macht zu sichern, ersinnt der Politiker, den sie schon bald »Augustus« nennen, »der Erhabene«, über Jahre immer neue Ämter und Befugnisse, umschmeichelt die Senatoren, belohnt die Legionäre, betäubt das Volk mit Brot und Spielen – und schafft schließlich das Prinzipat: eine Regierungsform, mit einem Kaiser an der Spitze, die mehrere Jahrhunderte überdauern wird

Im Zentrum der Macht

Das Wort des römischen Kaisers gilt um 40 n. Chr. von der Kanalküste bis nach Nordafrika, von Spanien bis ans Schwarze Meer. Als letzte Instanz gebietet er über Recht, Wohlstand, Frieden und Glauben von etwa 55 Millionen Untertanen. Um diese gewaltige Aufgabe zu bewältigen, hatte bereits Augustus einen Stab Berater um sich, doch erst Kaiser Claudius wird die Verwaltung des Reiches perfektionieren

Oh brennendes Rom

Kein Herrscher der Antike hat einen so schlechten Ruf wie Nero: Der ab 54 n. Chr. regierende Kaiser gilt vielen bis heute als Ungeheuer, das den Mord an der eigenen Mutter befahl, Rom anzündete, die Katastrophe besang und die Christen für sein Verbrechen büßen ließ. Doch die wahre Geschichte des Cäsaren ist eine andere

Seeschlacht im Kolosseum

Mit einem 100 Tage währenden Fest eröffnet Kaiser Titus 80 n. Chr. ein riesiges Amphitheater, dessen Bau sein Vater Vespasian rund zehn Jahre zuvor begonnen hat. Zu den Attraktionen gehören Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen, Hinrichtungen – und die Rekonstruktion einer antiken Seeschlacht, für die Titus vor den Augen der erstaunten Besucher Land zu Wasser werden lässt

Der Fluch der Größe - Trajan

Ausgerechnet ein Kaiser, der keiner ehrwürdigen Dynastie entstammt, ein Emporkömmling also, treibt Rom auf den Höhepunkt der Macht. Als Mann der Armee und geschickter Feldherr erringt Trajan im Osten entscheidende Siege. Doch dann überdehnt er das Imperium

Bollwerk gegen die Barbaren

Als Hadrian 117 n. Chr. Kaiser wird, hat das Imperium Romanum seine größte Ausdehnung erreicht. Doch von allen Seiten berennen Feinde nun das Riesenreich, das unregierbar zu werden droht. Und so will der Imperator keine weiteren Eroberungen machen, sondern das bestehende Territorium sichern - unter anderem durch einen Grenzwall im Norden Englands

Zum Herrschen verurteilt, zum Krieg verdammt

Er ist ein Knabe von ungewöhnlicher Begabung, geboren in eine der mächtigsten Familien Roms. Ein Intellektueller, der die Askese liebt und das Nachsinnen über die Natur des Menschen. Doch der Traum vom Leben als Philosoph endet schon im Jünglingsalter, als Mark Aurel durch Adoption zum künftigen Herrscher erwählt wird. Und kaum hat er 161 n. Chr. die Kaiserwürde erhalten, berennen Feinde die Grenzen des Imperiums. Bis zu seinem Tod wird der Schöngeist auf dem Thron Rom verteidigen müssen - in blutigen Schlachten, die er niemals schlagen wollte

Tor zu den Tropen: Leptis Magna

Lange Zeit ruht das Interesse der Römer an Afrika. Erst unter Augustus gerät der Norden des Kontinents wieder verstärkt in den Blick des Imperiums, werden Veteranen an der Küste angesiedelt und etliche Städte nach römischem Vorbild umgebaut. Kaum ein Ort profitiert von der Herrschaft Roms mehr als die Hafenstadt Leptis Magna, von der aus wichtige Karawanenwege in die Welt jenseits der Sahara führen

Mörder auf dem Thron

Im 3. Jahrhundert n. Chr. taumelt das Imperium in eine tiefe Krise: Feinde berennen die Grenzen an Rhein und Donau sowie im Orient. Skrupellose Truppenführer putschen sich an die Macht. Irgendwann ist das Reich derart zersplittert, dass eine Provinzstadt am Rhein sogar zur Kaiserresidenz aufsteigt: Köln

Die Stadt der Städte

Am 21. April 248 n. Chr. begehen die Römer den 1000. Geburtstag jener Metropole, die ihren Bürgern und einem ganzen Imperium den Namen gegeben hat. Kaiser Philippus Arabs wird seinen Untertanen Elefanten präsentieren, Giraffen und Flusspferde, wird Wagenrennen veranstalten und Sängerwettkämpfe. Er wird die Stadt hochleben lassen, deren Ruhm scheinbar ewig währt. Dies ist die Geschichte der Nacht davor

Konstantin - Sieger im Zeichen des Kreuzes

Er ist ein brutaler Gewaltherrscher, der ein gnadenloses Strafrecht einführt und seine Rivalen beseitigen sowie zahlreiche Verwandte ermorden lässt. Doch Konstantin I. ist auch der Kaiser, der das Christentum zur bestimmenden Religion im Imperium macht – und deren Charakter entscheidend prägt

Angriff der Goten

Im Sommer 410 n. Chr. ist Rom schon lange nicht mehr die politische Kapitale des Imperiums: Der Kaiser des Ostens regiert von Konstantinopel aus, der Herrscher des Westens residiert in Ravenna. Doch die Ewige Stadt bleibt das Herz des Reiches – und das wird nun von Barbaren bedroht. Denn Goten belagern die Mauern. Und bald öffnet sich ein Tor in den Wällen

Angriff eines Weltreiches

Fast genau 500 Jahre nachdem Augustus das Kaisertum begründet hat, besteigt ein Knabe den weströmischen Thron: Romulus, genannt Augustulus, das »Kaiserlein«. Der Junge wird der letzte Imperator im Westen des einst mächtigen Reiches sein. Und bis heute rätseln die Forscher, weshalb genau das erfolgreichste Staatengebilde, das jemals in Europa existiert hat, zerfallen ist

Daten und Fakten: Die Geschichte des Kaiserreiches

Nach dem Niedergang der Republik schmiedet Augustus aus der Herrschaft mächtiger Adelsfamilien das Regime eines Einzelnen. Unter ihm und seinen Nachfolgern wird Rom so groß und einflussreich wie nie zuvor. Erst die Stürme der Völkerwanderung werden das Imperium zu Fall bringen

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