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Yoga - Indiens erstaunliche Medizin

Seit dem Tod des weltberühmten Yoga-Meister B.K.S. Iyengar leiten seine Kinder das Institut im indischen Pune. Statt Wellness wird hier mit Yoga hart trainiert, therapiert und sogar geheilt. Die "360° - GEO Reportage" am Samstag, den 21. November um 19.30 Uhr

Ein Film von Andrea Oster

Es heißt, Yoga werde in Indien schon seit rund 5000 Jahren praktiziert. Doch unter der britischen Kolonialherrschaft geriet das Wissen um die medizinischen Heilkräfte von Yoga nahezu in Vergessenheit. In den 1930er Jahren entwickelte der Yoga-Meister B.K.S. Iyengar aus der altindischen Hatha-Tradition neue Techniken. Iyengar-Yoga wird inzwischen weltweit praktiziert und anerkannt und sogar zur unterstützenden Behandlung von Krebspatienten eingesetzt.

GEO-Fallback-Bild

Im August 2014 hat die internationale Yoga-Gemeinde einen ihrer wohl wichtigsten Köpfe verloren – den Yoga-Meister B.K.S. Iyengar aus Indien. Er starb im Alter von 95 Jahren. Es war Iyengars Lehre, die in den 1950er Jahren in den USA und Europa einen Yoga-Hype auslöste, der bis heute anhält. Sein angesehenes Ramamani Iyengar Memorial Yoga Institut (RIMYI) leiten nun seine Kinder Geeta und Prashant, unterstützt von Abhijata Sridhar-Iyengar, der Enkeltochter und Meisterschülerin des verstorbenen Yoga-Gurus. Das RIMYI in der indischen Stadt Pune ist Anlaufstelle für unzählige Kranke und Yoga-Schüler aus aller Welt. Denn Yoga ist in Indien nicht einfach Lifestyle oder Wellness, es gilt als landesweit respektierte Therapieform. 360° - GEO Reportage geht dem Geheimnis des Yoga auf die Spur.

Die 16-jährige Soguna beim Mantrasingen im Schulhof. Der Körper spiegelt den Geist, so lehren es weise Yogis
Die 16-jährige Soguna beim Mantrasingen im Schulhof. Der Körper spiegelt den Geist, so lehren es weise Yogis
© MedienKontor / Andrea Oster
Kleine Yoga-Kids in Bellur. Der tägliche Yoga-Unterricht soll über die Jahre den Charakter der Dorf-Kinder stärken
Kleine Yoga-Kids in Bellur. Der tägliche Yoga-Unterricht soll über die Jahre den Charakter der Dorf-Kinder stärken
© MedienKontor / Andrea Oster

Der Körper spiegelt den Geist, so lehren es weise Yogis. Millionen Inder folgen daher einem Yoga-Pfad, der ihren Körper reinigen und mit dem Geist in Einklang bringen soll. Die erstaunlichen Yoga-Figuren sollen aber auch schwerkranken Patienten Heilung bringen – darauf hoffen die Anhänger des „Iyengar-Yoga“. In der westindischen Industriestadt Pune befindet sich die Zentrale der weltweit operierenden Iyengar-Yoga-Schulen. Auch Sunil Shirodakar sucht hier Hilfe. Der 62-jährige leidet an Leukämie. Vor vier Jahren wurde der Blutkrebs bei einem Routine-Check-Up seines Arbeitgebers, dem Autohersteller TATA, festgestellt. Sofort nach der Diagnose begann eine medikamentöse Behandlung. Doch neben der Schulmedizin setzt Sunil auch auf Heilkräfte, die durch Iyengar-Yoga freigesetzt werden sollen – mithilfe bestimmter Körperhaltungen, sogenannter Asanas. Jeder Bewegungsablauf in Iyengar-Yoga wurde von dem 2014 verstorbenen Meister genau durchdacht und erprobt. Dazu benutzte er seinen Körper quasi als Versuchslabor, um jede Krankheit seiner Patienten zu verstehen und passende Yoga-Übungen zu entwickeln - so auch für Sunils Leukämie. Wird das Yoga-Programm bei Sunils Heilung tatsächlich helfen?

Wiederholungen:

Sonntags um 13.30 Uhr und am darauffolgenden Samstag um 9.30 Uhr werden die Filme der Vorwoche wiederholt

Online in der Mediathek ARTE+7

Alle Fotos und Videos der "360° - GEO Reportage" hochauflösend im neuen Webmodul GEO-Diaporama bei ARTE

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Programmübersicht

Mit weiteren Informationen zu GEO-Filmen (Links, Buchtipps, Video-Kurzfassung u.a.)

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