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Esmeraldas Edelkakao

Chocolat Grand Cru: Kichwa-Indianer und Afro-Ecuadorianer bauen im ecuadorianischen Regenwald eine edle Kakaosorte an, die ihnen ein langfristiges Einkommen sichert.

Ein Film von Therese Engels

Nur in Ecuador wächst er, der "Cacao Nacional". Eine edle Kakaosorte, die ihr einzigartiges Aroma dem Anbau mitten im Regenwald verdankt. Wiederentdeckt und kultiviert wird sie von den Kichwa-Indianern in Amazonien und den Afroecuadorianern in Esmeraldas. Der Schweizer Chocolatier Felchlin garantiert den genossenschaftlich organisierten Kakaobauern langfristig die Abnahme zu einem fairen Preis und verfeinert den besonderen Kakao zur Grand Cru Schokolade. Eine echte Alternative zur Massenproduktion, nicht nur für den Gaumen. Denn den ecuadorianischen Bauern sichert der nachhaltige Kakaoanbau so langfristig ein Einkommen. Er ist eine wirkliche Alternative zur Abholzung des Regenwaldes durch die Palmölindustrie, die in dieser Region mit aggressiven Mitteln den Menschen ihr Land und Boden abkauft.

GEO-Fallback-Bild
Er macht dem Namen "Theobroma Cacao", der "Speise der Götter" alle Ehre: Cakao Nacional aus Ecuador
Er macht dem Namen "Theobroma Cacao", der "Speise der Götter"
alle Ehre: Cakao Nacional aus Ecuador
© MedienKontor

Für die Kakaobäuerinnen Lilian und Cleofe in Esmeraldas, im Norden Ecuadors, bedeutet der Anbau der Kakaobohnen nicht nur die Rückbesinnung auf den Kakao als Heilkraft und Nahrungsquelle sondern sichert ihnen langfristig ein Einkommen. Ihre Fincas liegen entlang des Rio Santiago und sind nur per Kanu zu erreichen. Der ökologische Anbau ohne Pestizide und die Pflege der für Krankheiten anfälligen, edlen Pflanze ist eine große Herausforderung. Per Boot liefern sie die geernteten Kakaobohnen an die Kooperative Aprocane. Auch am Rande des Amazonasbeckens wächst Cacao Nacional. Die Kichwa Familie Dahua hat neun Kinder. Alle kümmern sich mit großem Einsatz und Sorgfalt um den Kakao, der nur in Mischkultur gedeiht. Die Mischung der Pflanzen auf den Chacras, kleinen Anbaugebieten im Regenwald, prägt auch das Aroma. Guanábanas, Kochbananen, Palmfrüchte, Papayas oder Yuka geben dem Kakao eine fruchtige oder blumige Note. Außerdem spenden sie den für den Kakaobaum nötigen Schatten, Windstille und gleichmäßig feuchte Luft. Die Kichwa verkaufen den Kakao an die Kooperative Kallari. Auch hier gibt die garantierte Abnahme den Mitgliedern Sicherheit. Zudem unterstützt die Initiative GEO schützt den Regenwald Kallari in vielfacher Hinsicht: Durch die Produktion der edlen Grand Cru GEO Waldschokolade, die Aufzucht von Kakaosetzlingen und, ganz neu, durch den Anbau von Vanille, einem wichtigen Gewürz für die Schokolade. Der Erfolg der 1997 gegründeten Kooperative ist bemerkenswert: Inzwischen verkaufen rund 2000 Kleinbauern ihren Kakao an Kallari. Und das wichtigste: Das durchschnittliche Einkommen der Kichwa-Familien hat sich fast verfünffacht.

Die 360° - GEO Reportage begleitet die Kakaobauern der Kooperativen Aprocane und Kallari zur Ernte in den dichten Regenwald und ergründet das Geheimnis des Cacao Nacional.

Mehr Informationen zur RIO NAPO Grand Cru Waldschokolade aus Ecuador finden Sie beim GEO Regenwaldverein. Bestellen können Sie die Regenwaldschokolade im GEO-Shop.

Der Schweizer Chocolatier Felchlin stellt aus dem edlen "Cacao Nacional" die Grand Cru GEO Waldschokolade her.

Río Napo Grand Cru Waldschokolade gibt es in vier verschiedenen Sorten
Río Napo Grand Cru Waldschokolade gibt es in vier verschiedenen Sorten
© Original Food

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