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Schweiz, das Verschwinden der Gletscher

Die Klimaerwärmung bringt die Alpen in Bewegung: Felsmassive bröckeln, Gletscher schrumpfen, Schmelzbäche bedrohen ganze Dörfer. Geologen und Ingenieure versuchen die Gefahren einzudämmen. Die "360° - GEO Reportage" am Samstag, den 21. März um 19.30 Uhr

Ein Film von Friederike Schlumbom

Die Schweiz – Land der Berge, der Gletscher, Bergbäche und Seen. Die Alpen zeigen hier ihre schönsten Seiten. Doch die Natur verändert sich: die Gletscher schrumpfen, Felsmassive werden brüchig. Immer häufiger kommt es zu Überschwemmungen und Bergstürzen. Die Menschen hier müssen sich den Veränderungen stellen. Die Berge geraten in Bewegung.

GEO-Fallback-Bild

Die Schweizer, ein Bergvolk. Früher herrschte Armut, heute gehört es zu den reichsten der Welt. Weniger als ein Zehntel der schweizerischen Landesfläche ist besiedelt, mehr als die Hälfte ist Alpen- und Voralpenraum. Über 3300 Gipfel sind höher als 2000 Meter. 1800 Gletscher bedecken etwa 3% der Landesfläche. Sie sind wichtige Wasserspeicher. Doch die Erderwärmung setzt ihnen zu: Pro Jahr verlieren die Schweizer Gletscher heute einen Kubikkilometer an Volumen. 360° - GEO Reportage war zu Besuch im Wallis und im Berner Oberland und hat sich ein Bild von den Veränderungen der Natur gemacht.

Bergführer Herbert Volken und Bauer Albert Franzen am Rande des Aletschgletschers
Bergführer Herbert Volken und Bauer Albert Franzen am Rande des Aletschgletschers
© Medienkontor / Friederike Schlumbom
Kuhirt Willi von der Bettmeralp
Kuhirt Willi von der Bettmeralp
© Medienkontor / Friederike Schlumbom

Das Berner Oberland im Herzen der Schweiz. Die Simmenfälle oberhalb des Dorfes Lenk bieten im Sommer 2013 einen ungewohnten Anblick. Der Faverges-See des Plaine Morte-Gletschers ist ausgebrochen und verwandelt den Fluss schlagartig in einen reißenden Strom. Ein imposantes aber auch gefährliches Naturspektakel. Das neue Phänomen hält nicht nur die Bevölkerung im Tal in Atem, sondern auch Wissenschaftler. Gemeinsam mit dem Geologen Daniel Tobler untersucht die Geomorphologin Isabelle Kull den Ausbruch im Auftrag der örtlichen Behörden. Die beiden haben das Alarmsystem im See installiert und wollen verschiedene Szenarien der künftigen Entwicklung im Plaine-Morte-Gebiet erforschen. Denn Wasserstürze wie diese können im Tal schnell Hochwasserlagen erzeugen und damit das komplette Gemeindewesen bedrohen.

Die Veränderungen in den Schweizer Alpen sind massiv. Immer wieder rutschen auch ganze Bergflanken zu Tal, weil der Permafrost, der die Felsen normalerweise auch im Sommer fest zusammenhält, vielerorts schmilzt. Der Klimawandel ist längst in den Hochalpen angekommen. Wie gehen die Schweizer damit um?

Wiederholungen:

Sonntag, den 22. März gegen 13.00 Uhr.

Online in der Mediathek ARTE+7

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Programmübersicht

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