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Hinter den Kulissen von Venedig

Selten haben die Venezianer die Lagunenstadt für sich. Nur im Januar, wenn das Hochwasser kommt, bleiben die Touristen weg und die Venezianer geniessen ihre besondere Stadt. Die "360° - GEO Reportage" am Samstag, den 31. Oktober um 19.30 Uhr

Ein Film von Lutz Neumann & Sabine Streckhardt

Venedig ohne Touristen? Fast unvorstellbar. Elf Monate im Jahr, von Februar bis Dezember, bevölkern Millionen Besucher die Lagunenstadt auf der Suche nach dem romantischen Drei-Tage-Urlaub. Die Venezianer sind lediglich Statisten auf der Bühne ihrer Heimatstadt. Nur im Januar, gleich einer Fieberpause, findet die Stadt zu sich zurück und gehört nun fast ausschließlich ihren Bewohnern. Die Venezianer einmal unter sich.

GEO-Fallback-Bild

Die Lagunenstadt Venedig ist eines der beliebtesten Reiseziele der Welt. Das hat sich seit ihrer Blütezeit im Zehnten Jahrhundert und in der Renaissance bis heute nicht geändert. Ihr morbider Charme zieht weltweit die Menschen magisch an. In Venedig ist immer Saison, bis auf wenige Tage im Januar, wenn Hochwasser, starker Regen und Kälte die Stadt bedrohen. Dann zeigt sich das ureigene venezianische Leben und es ist möglich, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Die 360°-Geo-Reportage begleitet zwei Venezianerinnen in dieser stillen Zeit – die Polizistin Lorenza Mariutti bei ihrem alltäglichen Dienst auf einem der Streifenboote der „Polizia Locale“ und die Bestatterin Tiziana Terzi, die die das „Aussterben“ der Stadt hautnah erlebt

Die wenigen Boote auf dem Canale Grande im Winter sind die venezianischen Wassertaxis oder Transportboote
Die wenigen Boote auf dem Canale Grande im Winter sind die venezianischen Wassertaxis oder Transportboote
© MedienKontor / Lutz Neumann
Jedes Jahr im Winter wird die Lagunenstadt vom Hochwasser, dem berüchtigten Aqua Alta, heimgesucht
Jedes Jahr im Winter wird die Lagunenstadt vom Hochwasser, dem berüchtigten Aqua Alta, heimgesucht
© MedienKontor / Lutz Neumann

Jeder kennt den berühmten Karneval, die Biennale und die Filmfestspiele von Venedig. Venedig. Eher verdrängt ist die Problematik des Hochwassers, des „Aqua Alta“ oder die Folgen des Massentourismus. Doch wie leben die Venezianer und wie gehen sie mit diesen Themen um? Stirbt die Stadt wirklich aus? Die Reportage hat sich bewusst den Personen zugewandt, die den Alltag der Venezianer kennen und eine Innenansicht der Lagunen-Schönheit zeigen: einer Polizistin und einer Bestatterin. Egal ob bei Dauerregen, Sonnenschein und Frost, ob in den Gassen oder auf den Kanälen, die Reportage zeigt ein unaufgeregtes, stilles Bild eines großen Sehnsuchtsortes dieser Welt. Die Beobachtungen der Reportage führen sie in die kleinen Wohnungen der Venezianer, in verlassene Gassen, durch morgendliches Hochwasser hinaus in die Lagune und zum Sperrwerk MOSE sowie auf die Friedhofsinsel San Michele. Die Blickwinkel beider Protagonistinnen zeigen ein wenig romantisches Bild der Stadt, die dabei jedoch immer wieder ihre ungeschminkte Schönheit preisgibt.

Die Polizistin Lorenza Mariutti liebt ihren Job auf den Wasserstraßen von Venedig, besonders jetzt im Winter, wo wenig los ist
Die Polizistin Lorenza Mariutti liebt ihren Job auf den Wasserstraßen von Venedig, besonders jetzt im Winter, wo wenig los ist
© MedienKontor / Lutz Neumann

Wiederholungen:

Sonntags um 13.30 Uhr und am darauffolgenden Samstag um 9.30 Uhr werden die Filme der Vorwoche wiederholt

Online in der Mediathek ARTE+7

Alle Fotos und Videos der "360° - GEO Reportage" hochauflösend im neuen Webmodul GEO-Diaporama bei ARTE

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Programmübersicht

Mit weiteren Informationen zu GEO-Filmen (Links, Buchtipps, Video-Kurzfassung u.a.)

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