Er ist das größte je erbaute Flugobjekt und ein Propaganda-Werkzeug der Nationalsozialisten: der Zeppelin LZ 129 "Hindenburg". Im Mai 1937 startet das Luftschiff zu einem Linienflug in die USA. Doch kurz vor der Landung südlich von New York bricht ein Inferno los
Im November vor 80 Jahren wurde die 6. Armee der Wehrmacht in Stalingrad eingeschlossen: Eine Viertelmillion Menschen harrten in der zerbombten Stadt aus, während die Rote Armee vorrückte. "Kapitulation ausgeschlossen", beschloss Hitler – der Befehl zum Selbstmord
Bis heute ranken sich viele Mythen über den Zweiten Weltkrieg. Der Militärhistoriker Sönke Neitzel über neueste Forschungserkenntnisse, entscheidende Wendepunkte – und die größten Missverständnisse
Er war einer der mutigsten Männer des 20. Jahrhunderts: Der Widerstandskämpfer Witold Pilecki ließ sich ins KZ Auschwitz einschleusen, um der Welt vom Grauen zu berichten. Nach fast drei Jahren gelang ihm die Flucht. Trotzdem endete sein Leben tragisch
Um 1900 wollten Züchter eine Superhunderasse schaffen: den Deutschen Schäferhund. Bei der Aufzucht empfahlen sie, "schwächliche" Welpen auf den Boden zu schleudern und nahmen den Rassenwahn der Nazis vorweg
Noch heute glauben viele Menschen an den Mythos der Autobahnen als neu ersonnene "Straßen des Führers" – und an das Wirtschaftswunder der Nationalsozialisten. Doch: Der Straßenbau ist weder eine Idee Hitlers, noch ist er verantwortlich für den Aufschwung im Land
Er ist ein glühender Bewunderer Adolf Hitlers: Mit Geld und Worten setzt sich der Großindustrielle Fritz Thyssen für den Aufstieg der NSDAP ein, bekleidet schließlich Posten im NS-Staat. Doch dann vollzieht er eine radikale Kehrtwende, die ihn ins KZ bringt
Es ist die letzte große Schlacht des Zweiten Weltkriegs: Im April 1945 rücken 2,5 Millionen sowjetische Soldaten auf die deutsche Reichshauptstadt vor. Nach wochenlangen Kämpfen hält ein Chronist fest: "Es scheint unmöglich, daran zu glauben, dass diese Stadt noch eine Zukunft hat."
Mehr als 50.000 schwule Männer verurteilten NS-Gerichte wegen "widernatürlicher Triebe". Einer von ihnen: der 21-jährige Franz Doms. Die erschütternde Geschichte seiner Verfolgung
Immer wieder ist zu lesen, "fremde" Arten würden sich in Deutschland breitmachen und "einheimische" Spezies verdrängen. Es ist an der Zeit, diese Rhetorik zu hinterfragen
Am 20. Januar 1942 kommen in einer Berliner Villa 15 hohe Beamte des NS-Regimes zusammen. Sie organisieren ein Jahrtausendverbrechen: die Ermordung von mehr als elf Millionen Juden
Der Künstler Gunter Demnig erschuf das größte dezentrale Mahnmal für die Opfer des NS-Regimes: die "Stolpersteine". Nicola Andersson will die Namen auf den Gedenktafeln nun mit den Lebensgeschichten der Personen verknüpfen – per App
Am 9. November 1923 zieht Adolf Hitler an der Spitze von rund 2000 Bewaffneten durch München. Am Tag zuvor hat er gegen die Regierung geputscht. Doch seltsam: Von jenem dramatischen Ereignis scheint es kein einziges zweifelsfreies Foto zu geben
Am 8. November 1923 putscht Hitler mit 3000 Bewaffneten gegen die Staatsmacht in München und in Berlin. Keine 24 Stunden später endet der Aufstand im Feuer der Polizei. Doch das Desaster macht Hitler im ganzen Reich bekannt – und ist sein erster Schritt auf dem Weg zur Macht
Angeklagt wegen tausendfacher Beihilfe zum Mord: Eine 96-jährige frühere KZ-Sekretärin und ein 100 Jahre alter KZ-Wachmann müssen sich derzeit vor Gericht verantworten. Warum finden die Prozesse erst jetzt statt? Oberstaatsanwalt Thomas Will über den Sinn der Verfahren
Seit Monaten sind die Hohenzollern in den Schlagzeilen, weil sie hohe Entschädigungen vom deutschen Staat fordern. Der Historiker Stephan Malinowski forscht seit Jahren über die Geschichte der Kaiserfamilie. Kernaussage seines neuen Buches: Nach dem Ersten Weltkrieg strickten die Hohenzollern ein rechtes Netzwerk, um die Demokratie zu zerstören – und versuchten, Hitler für die Rückkehr zur Monarchie zu instrumentalisieren
Hitler vergötterte Schäferhunde, Göring hätschelte Löwen: Die Nationalsozialisten inszenierten sich als Tierfreunde und beschlossen 1933 das erste Tierschutzgesetz in Deutschland. Doch hinter der Propaganda steckten tiefverwurzelter Rassenwahn und menschenverachtender Antisemitismus
Todesmutige Einzelkämpfer, auserkoren für die heikelsten Missionen: Während des Zweiten Weltkriegs galten Fallschirmjäger, auch Hitlers „Grüne Teufel“ genannt, als nahezu unbesiegbar. Eine Sonderausstellung im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden zeigt, was an dem Mythos wirklich dran ist
Radfahrer vs. Kutscher vs. Autofahrer: Schon vor mehr als 120 Jahren begann das Ringen um die Straße, seitdem fordern Radlerinnen und Radler lautstark mehr Platz – und eigene Wege. Doch ausgerechnet die Nationalsozialisten erhörten zuerst ihre Rufe und starteten eine großangelegte Kampagne für Radwege. Das Wohl der Zweirad-Gemeinschaft hatten sie dabei aber nicht im Sinn
21 Jahre war Sophie Scholl alt, als sie wegen ihres Widerstandes gegen das Nazi-Regime ermordet wurde. Bis heute wird sie deshalb verehrt. Am 9. Mai wäre sie 100 Jahre alt geworden – ein Gedenktag, bei dem es auch um Widersprüche geht
Am 27. Januar 1945 befreien russische Soldaten das Konzentrationslager Auschwitz - jenen Ort, an dem die SS eine Million Menschen ermordete: ehemalige Häftlinge berichten
Fünf Jahre nach dem Regierungsantritt der Nationalsozialisten steht Adolf Hitler im Zenit seiner Macht. Rücksichtslos betreibt das NS-Regime die illegale Aufrüstung des Reichs