Der Kommunist Josip Broz, bekannt als Tito, setzte sich nach Jahren im Untergrund 1941 an die Spitze des Widerstands gegen die deutsche Besetzung Jugoslawiens. Mit Erfolg: Der Berufsrevolutionär befreite mit seiner Partisanenarmee nicht nur weite Teile seiner Heimat, er formte auch einen unabhängigen sozialistischen Staat
Es ist eines der tragischsten Kapitel des Zweiten Weltkriegs, das die Polen bis heute prägt: Am 1. August 1944 wagen Untergrundkämpfer in der polnischen Hauptstadt den offen Kampf gegen die deutschen Besatzer. Doch ihr Aufstand, als Befreiungsschlag geplant, scheitert – und von Warschau bleiben nur Ruinen zurück
Der 20. Juli 1944 wäre fast Adolf Hitlers Todestag geworden – doch das Attentat einer Gruppe um den Offizier Claus Schenk Graf von Stauffenberg scheitert. Der Widerstand gegen das NS-Regime ist allerdings weitaus vielfältiger als bekannt. Wir stellen Adlige und Kleinbürger, Kommunisten und Konservative vor, die sich gegen das "Dritte Reich" auflehnten
Als die NSDAP noch eine nahezu bedeutungslose Splitterpartei war, erfand einer ihrer fanatischsten Anhänger eine neuartige Rednerschule. Dort wurden allein bis 1933 6000 Redner ausgebildet, die Hitlers Hass-Botschaften im ganzen Land verbreiteten
Am 10. Mai 1933 inszenierten die Nationalsozialisten deutschlandweit Bücherverbrennungen. Generationen von Autorinnen und Autoren sollten aus dem kollektiven Bewusstsein einer Nation gestrichen werden. Die Künstlerin Annette Kelm hat 100 jener Buchtitel fotografiert, die die Nazis als "zersetzendes Schrifttum" zerstören wollten
Am 10. Mai 1933 inszenierten die Nationalsozialisten deutschlandweit Bücherverbrennungen. In Berlin mischte sich Schriftsteller Erich Kästner unter die Schaulustigen – und verfolgte mit, wie seine eigenen Bücher verbrannt wurden
Am 6. Mai vor 90 Jahren plünderten Nationalsozialisten das Institut für Sexualwissenschaft in Berlin. Seinem Begründer Magnus Hirschfeld warfen sie "jüdische Verführungsarbeit" und "Knabenunzucht" vor. Die Rekonstruktion einer Hetzjagd
Es ist die letzte große Schlacht des Zweiten Weltkriegs: Im April 1945 rücken 2,5 Millionen sowjetische Soldaten auf die deutsche Reichshauptstadt vor. Nach wochenlangen Kämpfen hält ein Chronist fest: "Es scheint unmöglich, daran zu glauben, dass diese Stadt noch eine Zukunft hat."
1943 haben die deutschen Besatzer Warschaus Hunderttausende Juden in ein Ghetto gesperrt – und beginnen damit, sie in Vernichtungslager zu deportieren. Doch im April vor 80 Jahren begehren die Eingeschlossenen auf. In einem verzweifelten Kampf auf Leben und Tod
80 Jahre nach dem Aufstand im Warschauer Ghetto 1943 sind jetzt Negative mit bislang unbekannten Aufnahmen entdeckt worden. Das Besondere: Die Bilder stammen nicht von den deutschen Besatzern, sondern von einem polnischen Feuerwehrmann
Im August 1940 baut der Amerikaner Varian Fry eine Hilfsorganisation in Marseille auf. Seine Mission: Menschen retten, die von der Gestapo gesucht werden. Netflix hat seine Geschichte jetzt verfilmt
Am 22. Februar 1943 wurden Sophie Scholl, ihr Bruder Hans Scholl und Christoph Probst hingerichtet, Mitglieder der "Weißen Rose". Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Sophie Scholl zum Gesicht des Widerstands gegen das NS-Regime. Dies ist ihre Geschichte
Am 30. Januar 1933 hat Hindenburg Hitler zum Reichskanzler ernannt und so den Weg frei gemacht zur Errichtung der NS-Diktatur. Der Historiker Prof. Wolfram Pyta erklärt, welche Alternativen Hindenburg damals hatte und warum er sich für Hitler entschied
Zum ersten Mal gedenkt der Bundestag am Holocaust-Gedenktag der verfolgten sexuellen Minderheiten. Die Historikerin Dr. Claudia Schoppmann erklärt, warum lesbische Frauen Opfer von Verfolgung wurden, obwohl weibliche Homosexualität offiziell nicht strafbar war
Er ist das größte je erbaute Flugobjekt und ein Propaganda-Werkzeug der Nationalsozialisten: der Zeppelin LZ 129 "Hindenburg". Im Mai 1937 startet das Luftschiff zu einem Linienflug in die USA. Doch kurz vor der Landung südlich von New York bricht ein Inferno los
Im November vor 80 Jahren wurde die 6. Armee der Wehrmacht in Stalingrad eingeschlossen: Eine Viertelmillion Menschen harrten in der zerbombten Stadt aus, während die Rote Armee vorrückte. "Kapitulation ausgeschlossen", beschloss Hitler – der Befehl zum Selbstmord
Bis heute ranken sich viele Mythen über den Zweiten Weltkrieg. Der Militärhistoriker Sönke Neitzel über neueste Forschungserkenntnisse, entscheidende Wendepunkte – und die größten Missverständnisse
Er war einer der mutigsten Männer des 20. Jahrhunderts: Der Widerstandskämpfer Witold Pilecki ließ sich ins KZ Auschwitz einschleusen, um der Welt vom Grauen zu berichten. Nach fast drei Jahren gelang ihm die Flucht. Trotzdem endete sein Leben tragisch
Um 1900 wollten Züchter eine Superhunderasse schaffen: den Deutschen Schäferhund. Bei der Aufzucht empfahlen sie, "schwächliche" Welpen auf den Boden zu schleudern und nahmen den Rassenwahn der Nazis vorweg
Noch heute glauben viele Menschen an den Mythos der Autobahnen als neu ersonnene "Straßen des Führers" – und an das Wirtschaftswunder der Nationalsozialisten. Doch: Der Straßenbau ist weder eine Idee Hitlers, noch ist er verantwortlich für den Aufschwung im Land
Er ist ein glühender Bewunderer Adolf Hitlers: Mit Geld und Worten setzt sich der Großindustrielle Fritz Thyssen für den Aufstieg der NSDAP ein, bekleidet schließlich Posten im NS-Staat. Doch dann vollzieht er eine radikale Kehrtwende, die ihn ins KZ bringt
Mehr als 50.000 schwule Männer verurteilten NS-Gerichte wegen "widernatürlicher Triebe". Einer von ihnen: der 21-jährige Franz Doms. Die erschütternde Geschichte seiner Verfolgung