Im Juli war es die Hitze, jetzt jammern alle über den Regen. Das "schlechte" Wetter ist bei uns Deutschen ständig Thema. Indem wir über den Dauerregen klagen, beschweren wir uns eigentlich über etwas anderes, sagt der Psychologe Michael Thiel. Doch Jammern hat auch etwas Gutes, und kann sogar unser Leben verändern – wenn man es nicht übertreibt
"Alles Lügen!" "Wir stehen zu euch!": Trotz schwerer Vorwürfe halten viele Rammstein-Fans zur Band. Warum gehen sie auf Konzerte, verteidigen Till Lindemann und Christian Lorenz, beschimpfen mutmaßliche Opfer als Lügnerinnen? Weil sie sich sonst selbst kritisieren müssten, sagt der forensische Kriminalermittler Benjamin Schorn. Er erklärt im Interview, warum der Angriff auf die Band auch ein Angriff auf die Fans ist – und warum junge Frauen den 60-jährigen Lindemann so attraktiv finden
Lange galt: Ein Urlaub verbessert die Stimmung bei depressiven Menschen nicht, sondern kann das Leid sogar verschlimmern. Doch es gibt auch gute Argumente, die dafür sprechen, mit einer Depression zu verreisen. Eine Psychologin und ein Professor über die Gefahren und Nutzen – und was Betroffene unbedingt beachten sollten
Einsame Menschen haben einer Auswertung zufolge ein höheres Risiko, an bestimmten Krankheiten zu sterben. Das liegt auch an Stresshormonen. Forschende fordern mehr Maßnahmen gegen Vereinsamung und soziale Isolation
Zum ersten Mal haben Forschende Generationsintervalle für die gesamte Geschichte der Menschheit kalkuliert – sogar getrennt nach Geschlecht. Über das Ergebnis sind sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler allerdings nicht einig
Dünger aus menschlichen Exkrementen haben enormes Potential. Doch in Deutschland sind sie nicht erlaubt. Eine Studie zeigt, dass vor allem Urin sehr geeignet wäre. Eine Zulassung könnte den Kunstdünger-Verbrauch deutlich senken – und die Agrarwende voranbringen
Unser Gesicht betont unsere Einzigartigkeit in ganz besonderer Weise. Doch es gibt Menschen, die sich zum Verwechseln ähneln – auch gar nicht miteinander verwandte. Forscher haben nun nachgewiesen: Die Ähnlichkeit spiegelt sich auch im Erbgut wieder.
Von wegen "grüne Hölle" – Tropenwälder sind für den Menschen kein gefährlicher Ort, sondern ein Lebensraum, der seine Entwicklung entscheidend geprägt hat. Es ist Zeit, die Bedeutung dieser Wälder für Vergangenheit und Zukunft unserer Spezies anzuerkennen, findet der Archäologe und Anthropologe Patrick Roberts
Vor etwa 50.000 Jahren breitete sich der Homo sapiens auf der Welt aus und veränderte diese unwiderruflich. Doch wie sähe die Erde aus, wenn es die Menschheit nie gegeben hätte, und wer würde sie bevölkern? Dänische Wissenschaftler haben die Antwort – und die klingt beinahe unglaublich
Elefanten sind auf Sri Lanka ein großes Streitthema. Bald sollen sie bessere Arbeitsbedingungen erhalten. Aber Tierschützer und Tierschützerinnen wittern Gefahren für die symbolträchtigen Dickhäuter
Nach einer kurzen Verschnaufpause für die Erde im Corona-Jahr 2020 verbraucht die Menschheit wieder fast so viele Ressourcen wie zuvor. Das hat die Organisation Global Footprint Network errechnet
Yanghua Wu durfte nicht schreiben und lesen lernen. Sie sollte nur eines: sich fügen. Der Armut, der Tradition. Das hat die heute 56-Jährige nie getan. Gegen die chinesischen Vorschriften hat sie vier Kinder geboren und ihnen ein besseres Leben geschenkt. Mit härtester Arbeit und unter größten Entbehrungen
Steckt hinter dem Altruismus selbstverständliche Nächstenliebe oder doch nur ein berechnender Eigennutz? Und welchen Einfluss haben Geschlecht, Zeit und Stimmung auf unsere Hilfsbereitschaft? Das selbstlose Handeln Einzelner für die Gesellschaft beschäftigt Forscher seit Jahrhunderten
Vor 32000 Jahren erfindet der Mensch das Feuerzeug. Die Flammen zu nutzen hat er schon früher gelernt, doch fortan sind sie ihm jederzeit zu Diensten. Eine Kulturtechnik entsteht, ohne die unser Leben heute undenkbar wäre
Am 20. März feiert die Welt den Internationalen Tag des Glücks. Aber was macht eigentlich glücklich? Wir haben fünf spannende Erkenntnisse der Glücksforschung zusammengetragen
Über moralische Fragen theoretisch zu urteilen ist das eine. In realen Situationen handeln wir allerdings oftmals anders. Was uns dabei antreibt, versuchen Wissenschaftler mit möglichst realitätsnah gestalteten Experimenten zu erkennen. Wir stellen einige vor
Anfang Juni berichteten Forscher über einen spektakulären Fossilienfund, der uns dazu zwingt, die Geschichte vom Ursprung des Menschen neu zu schreiben. GEO hatte die einzigartige Chance, die Ausgrabungen und die Aufarbeitung der knöchernen Relikte von Anfang an zu begleiten. Autor Martin Meister im Interview
Fossilien aus Marokko zwingen uns, die Geschichte vom Ursprung unserer Art neu zu schreiben. Wie es zu dem Fund kam und was er über den modernen Menschen erzählen kann
General Luis Mendieta, 59, war fast zwölf Jahre lang in der Gewalt der FARC-Guerilla – 2010 befreite das Militär ihn und andere Gefangene. Heute setzt er sich für den Frieden in Kolumbien ein. Er war Mitglied einer Delegation von Opfern, die die Guerilleros bat, die Waffen niederzulegen.